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Mehr Kurzzeitübernachtungsplätze für Frauen in Notlagen in München

Die Münchner Bahnhofsmission hat ihr Kurzzeitübernachtungsangebot für Schutz suchende Frauen mit Kindern und ohne Kinder erweitert. Seit Mittwoch (5. Oktober) gebe es mit „Lavendel II“ einen zweiten Schutzraum für Frauen in akuten körperlichen und seelischen Notlagen, wie der katholische und evangelische Träger der Bahnhofsmission am Donnerstag mitteilte. Neben dem bereits im April 2020 eröffneten Vier-Bett-Zimmer „Lavendel I“ stehen nun zwei weitere Einzelbetten und ein Etagenbett in „Lavendel II“ zur Verfügung.

Dass es für das niedrigschwellige Angebot großen Bedarf gibt, zeigten die Zahlen, hieß es. Vergangenes Jahr registrierte die Bahnhofsmission in „Lavendel I“ insgesamt 812 Übernachtungen von 169 Frauen und Kindern. Dieses Jahr seien es bis Ende August bereits rund 700 Übernachtungen von etwa 110 Personen gewesen. Das Projekt war anfangs ein von der Erzdiözese München und Freising finanziertes Projekt, inzwischen laufe es als regelfinanziertes Angebot der Landeshauptstadt München. (00/3227/05.10.2023)