Sie haben keine formale Hochschulreife, können aber einzelne Kurse an Hochschulen belegen. Zu Gaststudierenden ist jetzt eine neue Statistik erschienen. Sie nennt auch die beliebtesten Fächer.
Die Zahl der Gaststudierenden an Hochschulen in Deutschland ist im Wintersemester 2023/24 gestiegen. Rund 32.200 Gasthörerinnen und Gasthörer hätten Lehrveranstaltungen besucht, das seien 9 Prozent mehr als im Wintersemester 2022/2023 mit 29.600 Personen, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Allerdings waren es immer noch 14 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie im Wintersemester 2019/2020 mit 37.200 Gaststudierenden.
Die Zahl der ausländischen Gaststudierenden erhöhte sich im Wintersemester 2023/2024 im Vergleich zu 2022/2023 um 1,8 Prozent auf 3.600, die Zahl der deutschen Gaststudierenden um 10 Prozent auf 28.500. Der aktuelle Zuwachs der Gasthörerzahlen insgesamt ist laut Statistikamt vor allem in der Altersgruppe ab 60 Jahren zu beobachten.
Bei Gasthörerinnen und Gasthörern, die eine spezielle Fachrichtung belegt hatten, waren im Wintersemester 2023/2024 Geschichte (2.800 Gaststudierende), Philosophie (2.600), Informatik (2.500) und Wirtschaftswissenschaften (2.400) die beliebtesten Fächer. Gasthörerinnen und Gasthörer können auch ohne formale Hochschulreife an einzelnen Kursen und Lehrveranstaltungen teilnehmen. Eine Abschlussprüfung ist nicht möglich. Im Vergleich zu den 2,9 Millionen ordentlich immatrikulierten Studierenden im Wintersemester 2023/24 machten Gaststudierende laut Statistik 1,1 Prozent aus.