Mecklenburg-Vorpommern baut seinen Online-Unterricht mit einem Alphabetisierungskurs für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus. Bundesweit sei die Digitale Landesschule bereits Vorreiter, wie das Bildungsministerium am Mittwoch mitteilte. Schon heute gebe es täglich Online-Unterrichtsangebote für geflüchtete Schülerinnen und Schüler an Grundschulen, weiterführenden und beruflichen Schulen. „In einem weiteren integrierten Kurs können Kinder, die Analphabeten sind, individuell unterrichtet werden“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke). Ende des vergangenen Schuljahres gab es etwa 7.500 Schülerinnen und Schüler nichtdeutscher Herkunftssprache mit dem Förderbedarf „Deutsch als Zweitsprache“.
Zudem sollen digitale Selbstlernangebote zur Vorbereitung auf das Mathematik-Abitur in diesem Schuljahr angepasst werden. Das gelte ebenso für die Trainingskurse für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch für die Jahrgangsstufen 9 und 10 sowie für Mathematik in der Orientierungsstufe. Nach den Herbstferien soll der digitale Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch für die Jahrgangsstufen 9 bis 12 beginnen. Außerdem werde es weitere digitale Sprechstunden für Schülerinnen und Schüler geben, hieß es.
2028 soll der Aufbau der Digitalen Landesschule abgeschlossen sein. Nach Angaben des Ministeriums werden dann für alle Fächer von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II digitale Unterrichtsangebote zur Verfügung stehen.