Insgesamt 1.417 Schulen in Nordrhein-Westfalen nehmen in diesem Jahr an der Simulation der Bundestagswahl, der sogenannten Juniorwahl, teil. Das seien knapp 51 Prozent der weiterführenden Schulen, erklärte der NRW-Landtag am Sonntag in Düsseldorf, der die Aktion des Vereins Kumulus finanziell unterstützt. „So groß war das Interesse noch nie.“ Die Juniorwahl gibt es den Angaben zufolge seit 1999 bundesweit. Zuletzt hätten in NRW bei der Landtagswahl 2022 insgesamt 807 Schulen teilgenommen, bei der Europawahl im vergangenen Jahr 1.117.
„Das Rekordinteresse an der Juniorwahl in Nordrhein-Westfalen ist ein klares Zeichen: Unsere Demokratie lebt und gerade die Schülerinnen und Schüler wollen sich intensiv mit Wahlen und unserem politischen System auseinandersetzen“, sagte Landtagspräsident André Kuper (CDU). „Die Juniorwahl zeigt: Demokratie ist spannend und macht Freude.“
In den vergangenen Wochen hätten sich die teilnehmenden Klassen mit Demokratie, Bundespolitik und Wahlen beschäftigt, erklärte der Landtag. Die Schulen organisierten selbst eine Wahl, deren Ergebnis dann am 23. Februar nach Schließung der Wahllokale zur Bundestagswahl verkündet werde.