Nach mehrjähriger umfangreicher Modernisierung und Sanierung ist das Meeresmuseum im ehemaligen Katharinenkloster in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) am Mittwoch teilweise wieder für Besucher geöffnet worden. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte dazu laut Mitteilung der Schweriner Staatskanzlei: „Rund drei Jahre wurde hier geplant und gebaut: neue Aquarien, neue Ausstellungen und viele Angebote für Kinder und Familien rund um die Weltmeere und ihre Bewohner.“ Es gebe viel zu entdecken. Das Museum werde auch künftig ein Publikumsmagnet sein. „Ich freue mich, dass das Museum rechtzeitig zum Ferienbeginn zumindest in großen Teilen wieder öffnen kann“, sagte Schwesig.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern und der Bund haben laut Staatskanzlei mehr als 51 Millionen Euro zu gleichen Teilen für die Modernisierung des Museums bereitgestellt. Die Ausstellungsbereiche im Katharinenkloster sind bereits zugänglich, die Aquarien folgen noch.
Nach früheren Angaben des Meeresmuseums wurde die im Juli geplante Eröffnungsfeier auf den 9. Oktober verschoben. Gründe dafür seien Kapazitätsengpässe, Lieferschwierigkeiten und die Folgen eines Cyberangriffs auf das Deutsche Meeresmuseum im März. Der Übergang in den Aquarien-Neubau mit dem größten Becken „Karibisches Riff“ hinab in den modernisierten Aquarienkeller werde voraussichtlich bis Anfang Oktober vollendet.
Das 1951 gegründete Stralsunder Meeresmuseum ist das Haupthaus der Stiftung Deutsches Meeresmuseum. Daneben gibt es mit Ozeaneum, Nautineum und Natureum drei weitere Standorte der Stiftung.