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Medienbischof bedauert Fehlen einer Weihnachtskampagne

In Zeiten rasanter Entwicklungen im Digitalen spricht sich Medienbischof Volker Jung für mehr Kooperation in der evangelischen Publizistik aus – und bedauert, dass es keine Weihnachtskampagne gibt.

Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)
Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)epd-bild/Heike Lyding

Der scheidende evangelische Medienbischof Volker Jung bedauert, dass die evangelische Kirche keine Weihnachtskampagne auf die Beine stellt, die ähnliche Wirkung entfaltet wie die Werbespots von Einzelhandelskonzernen. „Das wäre absolut zu wünschen, aber dazu müssen alle an einem Strang ziehen“, sagte Jung dem Evangelischen Pressedienst (epd). Soweit sei man in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) noch nicht.

Werbung ist ein “Riesenthema” in der Kirche

„Es erfordert viel Mut, das Geld dafür aufzubringen, ohne zu wissen, was man damit konkret erreicht“, sagte der Theologe. Es sei immer ein „Riesenthema“, ob Kirche Werbung machen dürfe.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Jung war neun Jahre lang Vorsitzender des GEP-Aufsichtsrates. Zum Jahreswechsel geht er in den Ruhestand. An der Spitze der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau folgt ihm die Theologieprofessorin Christiane Tietz. Zur GEP-Aufsichtsratsvorsitzenden wurde die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst gewählt. Die epd-Zentralredaktion ist Teil des GEP.

Neues schaffen durch Kooperationen

Jung sprach sich für mehr Kooperation in der bundesweiten evangelischen Publizistik aus. So könne Neues entstehen, was 20 Landeskirchen einzeln nicht schaffen, sagte er. Das sei gerade in der Zeit der rasanten Entwicklungen im Digitalen wichtig.