Rom – Das Geld, das Touristen in den Trevi-Brunnen in Rom werfen, soll künftig nicht mehr komplett an die Caritas gehen, sondern auch an die Stadt Rom. Das sähen Pläne der Stadtverwaltung vor, schreibt die Zeitung „Il Messaggero“. Weder die Stadt noch die Caritas haben dies bislang bestätigt. Auch sehe der Plan ab April 2018 vor, das Kleingeld aus allen römischen Brunnen der Stadt zuzuführen; sie wolle damit ihre „eigenen Solidaritätsprojekte und Hilfsmaßnahmen finanzieren“.
Noch im April hatte Roms Caritas-Direktor der Zeitung gesagt, man sei kurz davor, das traditionelle Abkommen mit der Stadt zu erneuern. Nach einer längeren Renovierung des Trevi-Brunnens hatte es bereits damals Berichte gegeben, nach denen das Geld aus dem Brunnenbecken künftig an die Stadt gehen solle. Einem Brauch zufolge werfen Touristen mit dem Rücken zum Brunnen Münzen ins Wasser – um eines Tages wieder nach Rom zurückzukehren. Das Kleingeld, das von Stadtbediensteten regelmäßig herausgefischt wird, summiert sich laut Medienberichten auf über eine Million Euro pro Jahr. KNA
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