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MDR will Mitsprache der Redaktionen stärken

Beim Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) soll es ab 1. Dezember eine interne unabhängige Redaktionsvertretung geben. Damit solle die innere Rundfunkfreiheit der Redaktionen gestärkt werden, teilte der MDR am Montag in Leipzig mit.

Die unabhängige Redaktionsvertretung werde aus einer Redaktionsvollversammlung und einem gewählten Redaktionsrat bestehen. Der 2014 ins Leben gerufene Beirat der Intendantin werde damit weiterentwickelt. Zum Aufgabenbereich würden unter anderem die Einbeziehung bei internen Reformprozessen, das Lösen von Programmkonflikten sowie die Teilnahme bei bestimmten Personalentscheidungen gehören.

Intendantin Karola Wille betonte, es gehe um nicht weniger als um die journalistische Unabhängigkeit, die Verantwortung für die Qualität der Inhalte sowie die Einhaltung des MDR-Mitarbeitendenkodex. Gunnar Gerstel, Sprecher des Beirates der Intendantin, sagte, im ARD-Vergleich biete die neue Dienstanweisung deutlich mehr Mitsprache und Gestaltungsmöglichkeiten.