Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) wird seine Wahlsendungen zu den Landtagswahlen am 1. September barrierefrei anbieten. Die Rundfunkanstalt will damit Menschen mit einer Hör- oder Sehbehinderung sowie mit einer kognitiven Einschränkung, den Zugang zu seinen Programmen erleichtern, wie sie am Dienstag in Leipzig mitteilte. Mit Simultanübersetzungen in Deutsche Gebärdensprache, zahlreichen Angeboten in Leichter Sprache und umfassender Untertitelung will der MDR Menschen mit Sinnesbehinderung zu den kommenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen informieren.
Direkt am Wahltag, dem 1. September, werden alle Wahlsendungen im MDR und im Ersten in Gebärdensprache übersetzt, ebenso wie die Wahlnachlese am 2. September. Gerade für gehörlose Menschen seien Informationen in Gebärdensprache von enormer Bedeutung, das habe unter anderem die Corona-Pandemie gezeigt, hieß es.
Standardmäßig sollen alle Wahlsendungen und sonstige Angebote auch untertitelt werden. 95 Prozent der Sendungen im MDR werden den Angaben zufolge bereits untertitelt. Für mehr als fünf Stunden TV-Programm werden täglich auch Hörfassungen angeboten. Zudem soll es montags bis freitags Nachrichten und Podcasts in Leichter Sprache zum Nachhören geben.
Weiterhin plant der MDR zu den kommenden Landtagswahlen Sendungen erstmals auch in Leichter Sprache. Alle barrierefreien Angebote bündelt der MDR im Internet unter mdr.de/barrierefreiheit.