Der Autor Max Bronski hat am Donnerstagabend den Radio-Bremen-Krimipreis 2023 erhalten. Bronski gelinge es, einerseits alltägliche, aber andererseits sehr außergewöhnliche Figuren zu schaffen, hieß es in der Begründung der Jury. „Dabei stellt der Autor sich kompromisslos auf die Seite der schwächeren, ausgegrenzten und zutiefst menschlichen Grenzgänger.“ Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert.
Die Jury lobte zudem Bronskis „klare und schnörkellose Sprache“, die dennoch voller Humor sei und von einer zärtlichen Zuneigung zu seinen Figuren zeuge. In Bronskis neuestem Roman „Urs der Berserker“ muss Hotelier Urs Zobel, der trotz widriger Umstände sein glückliches kleines Biotop in der Münchner Schillerstraße pflegt, gleich mehrere Grenzerfahrungen durchleben, um am Ende zu sich zu finden.
Geboren wurde der Schriftsteller 1953 in Tutzing als Franz-Maria Sonner. Unter dem Pseudonym Max Bronski veröffentlicht der Autor, der in Hannover und München lebt, seit 2006 Kriminalromane. Für sein Buch „Oskar“ erhielt er 2019 den Glauser-Preis für den besten Kriminalroman des Jahres.
Der Radio-Bremen-Krimipreis wird seit 2001 jährlich an deutschsprachige sowie internationale Autorinnen und Autoren verliehen. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Liza Cody, Tom Hillenbrand, Friedrich Ani und Liza Marklund. Im vergangenen Jahr ging der Preis an die schwedische Autorin Åsa Larsson. (00/3226/05.10.2023)