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Manfred Weber für Social-Media-Verbot für unter 16-Jährige

Der Chef der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Manfred Weber, befürwortet ein Social-Media-Verbot für Kinder nach australischem Vorbild. Weber sagte der Augsburger Allgemeinen (Mittwochsausgabe): „Kinder dürfen heute bei manchen Filmen nicht ins Kino, aber übers Handy haben sie Zugriff auf alles.“ Die Regeln der realen Welt müssten in die digitale Welt übertragen werden, so Weber. Er sprach sich bei Kindern unter 13 Jahren für ein Zugangsverbot aus, bei Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren sollten die Eltern zustimmen müssen.

Der CSU-Politiker forderte auch schärfere Regeln für Plattformen wie Facebook oder X. Er tritt zudem für eine Klarnamenpflicht in sozialen Netzwerken ein: „Wenn ich mit jemandem spreche, sehe ich sein Gesicht und kenne seinen Namen. In den sozialen Medien verschwindet diese Verantwortlichkeit.“

In Australien ist am Mittwoch ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in Kraft getreten. Per Gesetz dürfen sie nun keine eigenen Konten mehr auf Plattformen wie Instagram, Tiktok, Snapchat, Facebook und Youtube besitzen. Bei Verstößen drohen hohe Bußgelder. (3881/10.12.2025)