Die Überhitzung des Mains hat das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt zum Handeln veranlasst: Die Anlieger am Main sollen alle Möglichkeiten ausschöpfen, die Wärme-Einleitung und Restverschmutzung des Abwassers so gering wie möglich zu halten, wie das RP am Donnerstag mitteilte. Die Wassertemperatur über 25 Grad sei kritisch, weil sie den Sauerstoffgehalt des Flusses senke und dadurch der Lebenswelt im Fluss schade.
Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie hat für den gesamten hessischen Unterlauf des Mains am Donnerstag Temperaturen über 25 Grad gemessen und prognostiziert diese auch noch für die kommenden Tage. Der Höchststand wurde bei Frankfurt mit 27 Grad gemessen. Die Einleiter von aufgeheiztem Kühlwasser und Abwasser haben nach Angaben des RP entsprechende Bescheide zur Schonung des Flusses erhalten. Die Sauerstoff-Anreicherung des Wassers müsse so hoch wie möglich gehalten werden, bis die Wetterlage sich geändert hat.