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Magazin: Queen Elizabeth II. wollte den Friedensnobelpreis nicht

US-Präsident Donald Trump will ihn unbedingt haben – den Friedensnobelpreis. Die verstorbene Queen wollte dagegen noch nicht einmal nominiert werden. Warum?

Queen Elizabeth II. (1926-2023) hat mehrfach die Nominierung für den Friedensnobelpreis abgelehnt. Das berichtet das britische High Society-Magazin “Tatler” am Mittwoch in London. Das Magazin bezieht sich auf die Aussagen eines Mitarbeiters des englischen Königshauses, wonach der Buckingham-Palast mehrfach von führenden Personen aus dem Commonwealth kontaktiert wurde, wie man am besten die Queen für die prestigereiche Auszeichnung vorschlagen könnte. Die Antwort war demnach immer wieder: “Vielen Dank, aber nein danke.”

Nach weiteren Medienberichten stand zuletzt im Raum, sie für das Jahr 2018 vorzuschlagen. Ihr ständiger Einsatz für die Länder des Commonwealth galt als besonders auszeichnungswürdig. Als deren Oberhaupt hatte sich die verstorbene Königin während ihrer 70-jährigen Amtszeit kontinuierlich für das Wohl dieser Staaten engagiert. Sie habe regelmäßig an den Treffen des Commonwealth teilgenommen, auch wenn die Regierung in London dies als zu kontrovers einstufte. Nach Ausweis ihrer verschiedenen Biografen hatte sie außerdem vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs und der Entkolonialisierung friedensstiftend gewirkt.

Das Commonwealth of Nations ist ein freiwilliger Verbund souveräner Staaten, hauptsächlich ehemalige britische Kolonien, die durch gemeinsame Werte wie Demokratie und Menschenrechte sowie durch symbolische Bindung an die britische Krone als Oberhaupt des Commonwealth verbunden sind.

Warum die Queen nicht nominiert werden wollte, habe sie niemals zum Ausdruck gebracht, so das Magazin und vermutet, dass sie es nicht für nötig hielt, einen Preis für ihre Pflichterfüllung zu bekommen.