Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) verpflichtet sich zu einer noch besseren Unterstützung seiner Beschäftigten mit pflegebedürftigen Angehörigen. Der LWL sei jetzt Teil des Landesprogramms NRW zur „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“, teilte der Verband am Donnerstag in Münster mit. Zuvor hatte der Direktor des Landschaftsverbands, Georg Lunemann, im NRW-Gesundheitsministerium in Düsseldorf die gleichnamige Charta unterzeichnet.
Die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege ist den Angaben zufolge eine freiwillige Selbstverpflichtung, die seit ihrem Start Anfang 2022 von über 400 Unternehmen und Institutionen in Nordrhein-Westfalen unterzeichnet worden sei. Sie zielt darauf auf, Angebote für pflegende Arbeitnehmer zu verbessern und eine Vernetzung mit der Pflegeinfrastruktur vor Ort zu ermöglichen.
LWL-Direktor Lunemann erklärte, man wolle die Mitarbeitenden mit den gesellschaftlichen Veränderungen nicht allein lassen. Neben bestehenden Angeboten wie zum Beispiel flexiblen Arbeitszeitmodellen und Fortbildungen zum Thema Pflege sei der Beitritt zur Charta „ein weiterer Schritt in Richtung Pflegefreundlichkeit“.
Als Teil des Landesprogramms können Beschäftigte des Landschaftsverbandes demnach unter anderem einen „Pflegekoffer“ mit aktuellen Informationen für Berater und pflegende Angehörige nutzen. Damit sollen auch innerbetriebliche „Pflege-Guides“ qualifiziert werden. Der von den kreisfreien Städten und Kreisen in Westfalen-Lippe getragene LWL hat nach eigenen Angaben 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter anderem in Förderschulen, Krankenhäusern und Museen.