Die Internationale Martin Luther Stiftung macht das 500. Jubiläum der Veröffentlichung des Evangelischen Gesangbuches zum Thema ihrer Jahreskonferenz am 7. Dezember im Erfurter Augustinerkloster. Podiumsdiskussionen, Musik und ein Festvortrag beleuchteten dabei von verschiedenen Seiten die Bedeutung des 1524 erschienenen „Erfurter Handbüchleins“ für die Reformation, teilte die Stiftung am Mittwoch in der Thüringer Landeshauptstadt mit.
Der Festakt werde erstmals vom neu ins Amt gewählten Stiftungsvorsitzenden Ulrich Born eröffnet. Den Festvortrag halte die Landeskirchenmusikdirektorin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Ingrid Kasper. Sie spreche zum Thema „Vom Singen und Sagen. Tradition – Reformation – Innovation“.
Im Anschluss werde Altbundespräsident Joachim Gauck mit der „Lutherrose 2024 für gesellschaftliche Verantwortung und UnternehmerCourage“ ausgezeichnet, teilte die Stiftung mit. Die Laudatio auf den Preisträger halte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein.
Die Internationale Martin Luther Stiftung wurde am 10. November 2007 in Wittenberg errichtet. Sie hat ihren Sitz in der Wartburgstadt Eisenach und ihre Geschäftsstelle im Evangelischen Augustinerkloster der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt.
Die Stiftung vergibt die Lutherrose seit 2008 jährlich. Bisherige Preisträger sind unter anderem die EU-Kommissarin Margrethe Vestager und der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Berliner Altbischof Wolfgang Huber.