MÜNSTER – Martin Luther als ungebetener Besucher im Vorgarten: Eine 2,50 Meter große Statue des Reformators, die unverhofft vor einem Haus im Münsteraner Aaseeviertel auftauchte, löste in der Nacht zu Sonntag einen Polizeieinsatz aus. Ein Anwohner habe die Figur um 2.45 Uhr im Gebüsch vor seinem Haus entdeckt, teilte die Polizei Münster mit.
Dabei handelte es sich den Angaben zufolge um eine der 30 weißen Luther-Statuen, die die evangelische Kirche zur Feier des Reformationsjubiläums auf dem Prinzipalmarkt in der Innenstadt aufgestellt hat. Der Geistliche habe sich aber nicht von allein auf Missionstour begeben, erklärte die Polizei. „Vielmehr handelte es sich wohl um groben Unfug einiger höchst irdischer Zeitgenossen.“ Ein Münsteraner Pfarrer habe die 50 Kilogramm schwere Figur unversehrt zurück auf den Prinzipalmarkt gebracht. epd
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