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Luft im Südwesten wird besser

Die Schadstoffbelastung in baden-württembergischer Luft ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Zum zweiten Mal in Folge seien im gesamten Land die Grenzwerte für Stickstoffdioxid eingehalten worden, teilte das Umweltministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Im Jahr 2017 sei der Grenzwert noch in 15 Städten im Südwesten überschritten worden. Die jüngsten Ergebnisse seien „ein deutlicher Erfolg der Luftreinhalteplanung“, sagte Ulrich Maurer, Präsident der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg.

Die Daten stammen aus dem 16. Umweltzustandsbericht, der am Donnerstag vorgestellt wurde. Fortschritte verzeichnet das Land auch beim Feinstaub. Die berüchtigte Messstelle am Neckartor in Stuttgart registrierte im vergangenen Jahr nur an drei Tagen eine Überschreitung des Grenzwerts. Im Jahr 2017 waren es noch 45 Tage.

Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) wies auf die Dringlichkeit des Kampfs gegen den Klimawandel hin. Das laufende Jahr könnte das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 werden. Am Bodensee würden Höchstwerte für die mittlere Wassertemperatur gemessen. Positiv sieht Walker, dass die Treibhausgasemissionen seit 1990 um 25 Prozent gesenkt worden seien. Seit 2022 werde mehr als ein Drittel des Stroms im Land aus erneuerbaren Energien erzeugt. (2855/19.12.2024)