Eine knallbunte Installation soll ab Sommer das Münchner Pinakothekenviertel bereichern. Jung und Alt sind eingeladen bei der Entwicklung mitzuwirken. Ziel ist ein Wohlfühlort für alle.
Die Münchner Pinakothek der Moderne soll eine neue Attraktion mit dem Namen “Flux” erhalten. Ab Ende Juni 2025 werde die aus London stammende Künstlerin Morag Myerscough für die nächsten fünf Jahre einen außergewöhnlichen Aufenthaltsort schaffen, wie das Haus am Dienstag ankündigte. Die Eröffnung finde am 26. Juni statt, gefolgt von einem rauschenden Eröffnungswochenende zum Kunstareal-Fest 27. bis 29. Juni 2025.
Bei “Flux” handle es sich um eine begehbare interaktive Installation, einen Wohlfühlort ohne Konsumzwang, einen Impuls für die Nachbarschaft – “offen für alle”, so die Zielvorstellung. Er werde das Innere des Museums mit seinem Außenbereich verbinden. Unabhängig von den Öffnungszeiten würden gastronomische Angebote sowie Kulturveranstaltungen geplant.
Zu Myerscoughs Entwurf gehört laut Mitteilung eine temporäre, begehbare Skulptur im Wintergarten der Pinakothek der Moderne. Sie erstrecke sich über zwei Ebenen. Im Außenraum seien mehrere Pavillons mit erhöhten Terrassen geplant sowie ein “Kitchen Garden” und multifunktionale Objekte wie Rampen, Stufen, Podeste, Terrassen und Spielmöglichkeiten für Kinder.
Die Künstlerin selbst spricht von einem Ort “voller Farbe, an dem du deiner Fantasie freien Lauf lassen kannst, der dein Herz mit Freude erfüllt, grenzenlosen Möglichkeiten bietet und Räume entstehen lässt”.
Mit der Installation sei der Wunsch verbunden, ein Gefühl der Zugehörigkeit hervorzurufen, heißt es. Der Name “Flux” spielt auf die Fluxus-Kunstbewegung aus den frühen 1960er Jahren an. Deren Mitglieder stellten traditionelle Kunstbegriffe infrage und wollten die Grenzen zwischen Kunst und Alltag auflösen. Fluxus-Kunst sollte nicht elitär sein, sondern für jeden zugänglich. Viele der Werke seien humorvoll, spielerisch und provokativ gewesen.
Laut Mitteilung entschied sich die Jury aus insgesamt 18 Entwürfen für jenen von Myerscough. Zur Begründung hieß es, ihre immersiven Installationen zeichneten sich durch leuchtende Farben, geometrische Formen und ein hohes Maß an Lebens- und Gestaltungsfreude aus. Myerscough arbeite ganzheitlich, nachhaltig und partizipativ. Ihre Installationen würden mit den Menschen, die dort lebten, entwickelt und umgesetzt.