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Lichtprojektionen weisen auf Gefahren für junge Umweltaktivisten hin

Die Kinderrechtsorganisation terre des hommes hat zum Tag der Kinderrechte am Montag bundesweit auf Verletzungen der Kinder- und Menschenrechte aufmerksam gemacht. Zwar habe vor zwei Monaten der Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes ausdrücklich festgelegt, dass jedes Kind das Recht habe, in einer sauberen, gesunden und nachhaltigen Umwelt zu leben, teilte terre des hommes mit. Die Wirklichkeit sehe aber anders aus. Lichtprojektionen an Gebäudefassaden in zahlreichen deutschen Städten sollten darauf und auch auf Gefahren für Aktivisten gegen diese Zustände hinweisen.

Die Regierungen in aller Welt hätten die Pflicht, wirksame Gesetze zu erlassen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Luftqualität zu verbessern, den Zugang zu sauberem Wasser zu gewährleisten, die Energiewende voranzutreiben und den Einsatz giftiger Pestizide in der Landwirtschaft zu regulieren, hieß es. Jedoch schauten sie weg, wenn Wirtschaftsinteressen und Geschäfte, die der Umwelt schadeten, mit Gewalt durchgesetzt würden. Oder sie gäben selbst grünes Licht für die Zerstörung ihrer Wälder und Flüsse.

Menschen, die sich für das Recht auf eine gesunde Umwelt einsetzen, werden laut terre des hommes oft kriminalisiert, bedroht und auch ermordet. „Die jungen Menschen, die sich in vielen unserer weltweiten Projekte für den Schutz der Umwelt einsetzen, riskieren oftmals Leib und Leben. Das können wir nicht hinnehmen“, betonte Joshua Hofert als Vorstandssprecher von terre des hommes. Die Bundesregierung müsse Kinder- und Menschenrechte zum zentralen Ansatz ihrer Außen-, Klima- und Entwicklungspolitik machen, damit das Recht auf eine gesunde Umwelt verwirklicht und Umweltaktivistinnen und Umweltaktivisten besser geschützt würden.