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“Lichte Momente” projiziert Filme auf Osnabrücker Hauswände

Das Projekt „Lichte Momente“ präsentiert vom 8. Januar bis zum 1. Februar in der Osnabrücker Altstadt Videos internationaler Künstler im öffentlichen Raum. Unter dem Titel „Circles and Lines“ werden dabei Filme an Hauswände und Mauern projiziert, in denen Geometrie und Zeit ineinandergreifen, wie das European Media Art Festival am Montag mitteilte. Sie werden jeweils von 17 bis 22 Uhr zu sehen sein.

Kreise und Linien seien Grundformen, die in allen Künsten eine Rolle spielen könnten, erläuterte Kuratorin Vera Brüggemann. Sie könnten auf der sichtbaren Bildoberfläche, in der Geometrie des Bildaufbaus, in der Zeitstruktur oder auf einer inhaltlich-poetischen Ebene auftauchen.

So bewegt sich den Angaben zufolge etwa in dem Kurzfilm „fair grounds“ von Minhye Chu ein Mensch akrobatisch im Liniengewirr der Konstruktion eines Riesenrades. In Alexandre Laroses Video „Artifice #1“ verzerrt eine rotierende Kamera die nächtlichen Lichter einer Stadt. Christine Gensheimers Film „Musterhaus“ ziehe den Betrachter in einen Kreis der ewigen Wiederkehr.

„Lichte Momente“ wird vom Verein „Experimentalfilm Workshop“ organisiert, der auch Träger des European Media Art Festivals ist. Das Projekt besteht in Osnabrück seit 2012.