BIELEFELD – Die ökumenische Landesarbeitsgemeinschaft der kirchlichen öffentlichen Büchereien NRW hat eine postive Bilanz ihres 60-jährigen Bestehens gezogen. Die langjährige Arbeit zeige, dass Ökumene auch einfach gehen könne, erklärte die Landesarbeitsgemeinschaft in Bielefeld. Der regelmäßige Austausch mit der kommunalen Fachstelle Öffentliche Bibliotheken NRW habe zudem in den letzten zwei Jahren zu projektbezogenen Sonderfinanzierungsmaßnahmen des Landes für die Arbeit der vielen ehrenamtlich geführten kirchlichen Büchereien mit Asylsuchenden und Kooperationspartnern vor Ort geführt. Auch für das kommende Jahr habe das Land NRW Fördermittel in Aussicht gestellt.
Bis heute fehle in Nordrhein-Westfalen in etwa jeder dritten Kommune, besonders in ländlichen Räumen, eine kommunale öffentliche Bücherei, erklärte die Landesarbeitsgemeinschaft weiter. Es gebe jedoch fast überall öffentliche Büchereien in kirchlicher Trägerschaft, die eine Literaturversorgung der Bevölkerung gewährleisteten.
Der Landesarbeitsgemeinschaft gehören die Leitungen der Büchereifachstellen aus zwei evangelischen Landeskirchen und fünf katholischen Bistümern in NRW an. Zwei Mal jährlich findet den Angaben zufolge ein Austausch zu den aktuellen Themen aus Bildung, Bibliothekswesen und Kirche statt, bei dem auch die kirchlichen Beauftragten des Landtags und der Landesregierung NRW beratend dabei sind.
Die Zahl der kirchlichen Büchereien in NRW sank nach Angaben der Landesarbeitsgemeinschaft seit 1958 von knapp 3200 auf rund 1270, die Zahl der Engagierten stieg im gleichen Zeitraum von 10 000 auf 13 700. Die Büchereien würden derzeit 4 740 000 Bücher, CDs, DVDs, Spiele und E-Books zur Ausleihe anbieten, hieß es. epd
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Positive Bilanz von 60 Jahren ökumenischer Büchereiarbeit in Nordrhein-Westfalen