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Leipziger Buchmesse verabschiedet sich von Plattform X

Immer mehr Unternehmen und Institutionen verlassen die Online-Plattform X. Jetzt auch die Leipziger Buchmesse. Und das hat seine Gründe.

Twitter heißt seit einiger Zeit X
Twitter heißt seit einiger Zeit XImago / Wolfgang Maria Weber

Die Leipziger Buchmesse hat ihre Aktivitäten auf der Online-Plattform X eingestellt. Das bestätigte ein Sprecher der Messe in Leipzig. In ihrem vorerst letzten Tweet auf X, ehemals Twitter, heißt es: „Die Entwicklungen der Plattform unter Elon Musk stehen im Widerspruch zu unseren Werten.“ Die Messeleitung wirft dem Milliardär eine „gezielte Verbreitung von Fake News und Extremismus“ vor. Dies sei unvereinbar mit der „Vision von Demokratie und Meinungsfreiheit“.

Die Buchmesse sei in den sozialen Medien weiterhin aktiv, hieß es. Als Beispiele nannte der Sprecher Instagram, Facebook und Threads sowie beim Business-Netzwerk LinkedIn.

X steht immer wieder in der Kritik

X, bis Juli 2023 Twitter, ist ein Blogging-Dienst und soziales Netzwerk des mehrheitlich von Elon Musk kontrollierten Unternehmens X Corp. Die Plattform steht immer wieder in der Kritik, zu wenig gegen Antisemitismus, Rassismus, Mobbing und Hetze zu tun und problematische Inhalte zu selten zu löschen. Zahlreiche Organisationen, Institutionen und Werbekunden haben X daher bereits verlassen.

Die nächste Leipziger Buchmesse findet vom 27. bis 30. März statt. Sie steht unter dem Motto „Worte bewegen Welten“. Gastland 2025 ist Norwegen.