Der Freiburger Historiker Jörn Leonhard erhält den Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis 2024 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Er ist einer von zehn Preisträgern der mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotierten Auszeichnung, teilte die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg am Donnerstag mit. Gewürdigt würden Leonhards Arbeiten zur europäischen und transatlantischen Kultur- und Politikgeschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.
Leonhard hat in Heidelberg und Oxford Geschichte studiert und an der Universität Heidelberg promoviert. Nach seiner Habilitation lehrte er an der Universität Jena und wechselte 2006 an die Universität Freiburg. Er forscht vor allem zu den Themen Krieg und Frieden, Imperien und Nationalstaaten sowie Liberalismus und Nationalismus. 2014 veröffentlichte er die Monografie „Die Büchse der Pandora. Geschichte des Ersten Weltkriegs“, die den Angaben zufolge vielfach ausgezeichnet wurde und auch international als Standardwerk über den Ersten Weltkrieg gilt.