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Lauterbacher Pfingstmusiktage feiern 50jähriges Bestehen

Sie bieten einen Mix aus alter und neuer Musik, Orchesterkonzert, Vokalensembles und Konzerten zum Mitmachen: In diesem Jahr feiern die Lauterbacher Pfingstmusiktage ihr 50jähriges Bestehen. Die musikalische Mischung aus Vertrautem und Neuentdeckungen habe sich über die Jahre bewährt, sagte die Künstlerische Leiterin Claudia Regel dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Konzertreihe beginnt am Pfingstsamstag, 18. Mai, und endet am Pfingstmontag, 20. Mai. Zum Programm gehören Gottesdienste mit dem Lauterbacher Vokalensemble und der Jugendkantorei, ein festliches Pfingstkonzert mit Bachkantaten, ein Streichquartett und ein Konzert des Liedermachers William Wahl. Veranstalter ist die Evangelische Kirchengemeinde Lauterbach.

Ihren Ursprung hatten die Pfingstmusiktage 1973 anlässlich der Einweihung einer neuen Orgel, wie Claudia Regel berichtete. Damals habe der Schwerpunkt auf neuer und teilweise experimenteller Musik gelegen, etwa mit einer 24-Stunden-Aktion auf dem Lauterbacher Marktplatz. Mit Ausnahme von zwei Coronajahren fand die Konzertreihe seitdem regelmäßig statt.

Die Zuschauerschaft setze sich aus einem Stammpublikum, das teilweise von weither anreist, spontanen Besuchern und Fans bestimmter Gruppen und Künstler zusammen. Einige Programmpunkte habe man im Laufe der Zeit aufgegeben, zum Beispiel das gemeinsame Tanzen, das durch ein Familienkonzert ersetzt wurde, oder das offene Singen am Pfingstmontag, bei dem die Besucherzahlen abnahmen. Für die Zukunft seien keine grundsätzlichen Änderungen geplant, betonte Regel, die seit 2009 die Künstlerische Leitung innehat. Aber man müsse „wach sein, auch in finanzieller Hinsicht“, sagte sie.

Zur Besonderheit der Pfingstmusiktage gehöre das ehrenamtliche Engagement. Ein Förderverein und ein großer Helferkreis seien „mit Herzblut“ dabei: „Das prägt die Atmosphäre am Wochenende.“ Das „herzliche Miteinander“ werde auch von den Künstlerinnen und Künstlern geschätzt.