Vier Projekte aus Dortmund, Bochum und dem Münsterland haben den Gesundheitspreis des Landes Nordrhein-Westfalen erhalten. Sie zeigten, dass es in NRW viele gute Ansätze gebe, um gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitssektor anzugehen, erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei der Preisvergabe am Montag in Düsseldorf. „Fachkräfte sind das Rückgrat unseres Gesundheitswesens.“ Um neue Auszubildende und Beschäftigte zu gewinnen und sie halten zu können, brauche es vielfältige, innovative Ideen und neue Lösungen.
Platz eins ging laut Ministerium an das Dortmunder Projekt „Randzeitenbetreuung“. Die LWL-Klinik Dortmund und das Krankenhaus SJG St. Paulus bieten dabei gemeinsam mit Dortmunder Mütterzentrum ein Betreuungsangebot in Randzeiten für Eltern, die in der Pflege oder im ärztlichen Dienst der Kliniken arbeiten. Den zweiten Preis erhielt das Bochumer Projekt „2steps2care“, mit dem die Knappschaft Kliniken Bochum in Kooperation mit einer vietnamesischen Ausbildungsstelle Pflegepersonal aus Vietnam gewinnen wollen.
Den dritten Preis teilen sich zwei Projekte: das Bochumer Projekt „Pflegende sind vielfältig“ des Katholischen Klinikums Bochum und des dazugehörigen Bildungsinstituts für Berufe im Gesundheitswesen biete angehenden und examinierten Pflegekräften ein umfassendes soziales Beratungsangebot. Das überregionale Projekt „Flexteam“ der St. Franziskus Stiftung im Münsterland und in Westfalen unterstütze die sieben teilnehmenden Klinken und deren Angestellte durch ein verlässliches Ausfallmanagement. Ein festes Springerteam fange Ausfälle auf, sodass der Dienstplan verlässlich bleibe, hieß es. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 15.000 Euro dotiert.
Der Gesundheitspreis Nordrhein-Westfalen wird jährlich verliehen. In diesem Jahr haben sich laut Ministerium 55 Projekte beworben. Das Thema lautete „Fachkräftegewinnung im Gesundheitswesen“. Bewerbungen für den kommenden Preis zum Thema „Klimaschutz und Klimaanpassung sind Gesundheitsschutz“ sind noch bis zum 29. Februar 2024 möglich.