NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann warnt zum Jahreswechsel die Bürger davor, illegales Feuerwerk zu kaufen und zu verwenden. „Jedes Jahr kommt es in der Silvesternacht zu zahlreichen Unfällen, weil zum einen mit illegalen und gefährlichen Feuerwerkskörpern geböllert und zum anderen auch bei geprüften Produkten nicht auf eine sichere Verwendung geachtet wird“, sagte der CDU-Politiker am Freitag in Düsseldorf. Die dabei erlittenen teilweise „schwersten Verletzungen“ seien vermeidbar.
Laumann rät deshalb dazu, ausschließlich geprüftes Feuerwerk zu verwenden. Erkennbar sei sicheres und geprüftes Feuerwerk am CE-Zeichen, das zusammen mit einer vierstelligen Nummer zeigt, dass die Qualität geprüft und überwacht wurde. „Ein achtsamer und rücksichtsvoller Umgang mit Feuerwerk und Mitmenschen schützt sie und ihre Liebsten und leistet auch einen Beitrag, die Beschäftigten im Gesundheitswesen nicht unnötig zu belasten“, betonte der Minister.
Auch dieses Jahr kontrollieren die Experten der Arbeitsschutzdezernate der Bezirksregierungen vor dem Verkaufsstart landesweit den Handel und ziehen illegale Feuerwerksartikel aus dem Verkehr. Während der Verkaufstage, die vom 28. bis 31. Dezember dauern, finden zudem weitere Prüfungen statt. Dabei werden vorwiegend die korrekte Lagerung und die Einhaltung der gesetzlichen Abgabebestimmungen kontrolliert.
Feuerwerksartikel der Kategorie F2, dazu zählen unter anderem Raketen, Batterien und Böller, dürfen nur an Personen über 18 Jahre verkauft werden. Dies gilt nicht nur für den Verkauf, sondern auch für die Weitergabe von Erwachsenen an Kinder und Jugendliche.
Empfohlen wird unter anderem, Feuerwerkskörper nur im Freien zu verwenden und zuvor die Gebrauchsanweisung zu lesen sowie die Gefahrenhinweise zu beachten. Blindgänger sollten auf keinen Fall noch einmal angezündet werden. Zudem sollten die Feiernden auf Menschen und Tiere Rücksicht nehmen, die unter dem von Feuerwerk ausgehenden Lärm leiden.