In seiner Umwelt-Enzyklika “Laudato si” ruft Papst Franziskus die Menschen auf, verantwortlich mit der Schöpfung umzugehen. Im Münchner Erzbistum würdigt ein Preis Bildungsprojekte in diesem Sinn.
Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat am Donnerstag den von ihm mit insgesamt 9.000 Euro ausgelobten “Laudato si”-Preis vergeben. Damit sollen Projekte im Erzbistum München und Freising gewürdigt werden, die das Engagement von Kindern und Jugendlichen für mehr Schöpfungsverantwortung und Nachhaltigkeit fördern, wie die Pressestelle des Erzbistums mitteilte.
Der mit 4.000 Euro dotierte erste Platz ging an den Kindergarten Sankt Martin in Garmisch-Partenkirchen. Dieser hatte im Rahmen der Aktionswochen des Klima-Kita-Netzwerks ein Klimaschutzprojekt umgesetzt. Bei Exkursionen ins Umland mit ihren Erzieherinnen und Erziehern lernten die Mädchen und Jungen, dass ihr eigenes Handeln Auswirkungen auf die Umwelt haben könne. Dabei setzten sie sich mit Themen wie Wasserknappheit und Vermüllung auseinander.
Über den zweiten Platz und damit über 3.000 Euro konnten sich die beiden Franz-von-Assisi-Schulen in Freilassing freuen. Ausgezeichnet wurde das schulart- und fächerübergreifende Projekt “Wie ein Samenkorn den Hunger der Welt stillen kann”. Damit verbunden war unter anderem, die Bienenstöcke an den Schulen zu versorgen, im Schulgarten Jungpflanzen einzusetzen und zu pflegen sowie der Aufbau eines Bewässerungssystems für Hochbeete. Aus dem Verkauf selbst hergestellter Produkte kamen am Ende noch rund 4.500 Euro zusammen, die an ein Entwicklungsprojekt in Brasilien gespendet werden.
Das Gemeinschaftsprojekt “Klimaneutral leben – Das geht!” des Maria-Ward-Gymnasiums in München-Nymphenburg und des Pater-Rupert-Mayer-Gymnasiums in Pullach errang den dritten Platz und damit 2.000 Euro. Schülerinnen und Schüler bildeten jüngere Mitschüler zu Botschaftern für den Klimaschutz aus. Außerdem wurde eine App mit Quizspiel, nachhaltigen Rezepten und Tipps für umweltbewusstes Verhalten im Alltag entwickelt.