Ethische Standards für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) hat das Landeskomitee der Katholiken in Bayern gefordert. Auf dem Hintergrund christlicher Werte, für die die Würde jedes Menschen zentral sei, müsse „alle Anwendung von KI den Menschen dienen“, heißt es in einem Positionspapier, das laut Pressemitteilung am Samstag bei der Herbstvollversammlung des Laiengremiums in Ohlstadt verabschiedet wurde. Der Einsatz von KI dürfe soziale Ungleichheiten nicht verschärfen, ihre Vorteile müssten „allen zugutekommen“.
In der kirchlichen Arbeitswelt sei der Einsatz von KI denkbar, um Bewerbungsverfahren zu vereinfachen – die entscheidende Bewertung jedoch müsse „in allen Fällen“ durch einen Menschen geschehen. Auch bei der Vermittlung religiöser Inhalte könne KI – in Form von virtuellen Gemeinden oder Online-Seelsorge – nur unterstützen. Persönliche Begegnung müsse, wenn möglich, immer im Vordergrund stehen: „Nur der Mensch selbst gibt ein authentisches Glaubenszeugnis für die Liebe Gottes zu uns Menschen ab.“ (00/3627/17.11.2024)