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Landeskirche erreicht Jugendliche mit Briefpost

Die Evangelische Medienarbeit der Landeskirche Hannovers hat nach ersten Versuchen, Kirchenmitglieder per Brief zu erreichen, eine positive Bilanz gezogen. Die im März beendete Pilotphase habe ergeben, dass sich Jugendliche ohne starke Kirchenbindung mit persönlich adressierter Post erreichen lassen, sagte die landeskirchliche Referentin für Mitgliederkommunikation, Lilian Gutowski, dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Bei der Geburtstagspost hatten wir eine außerordentlich hohe Antwortquote von zwölf Prozent. In der Wirtschaft und im Fundraising spricht man schon bei zwei bis drei Prozent von einem großen Erfolg.“

Die Landeskirche erwägt, ihre Mitgliederkommunikation mit persönlich adressierter Kirchenpost neu aufzubauen. Hierfür werden Kirchengemeinden zentral Briefvorlagen zur Verfügung gestellt. In der einjährigen Pilotphase schickten die beteiligten Gemeinden allen Jugendlichen zum 14. Geburtstag ein Glückwunsch-Schreiben. Darin wurden kleine Geschenke wie ein Kartenspiel oder ein Kinogutschein zur Wahl gestellt. Kirchenpost bekamen außerdem alle Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren, die neu in die Gemeinde gezogen waren. An dem Versuch beteiligten sich 9 der 47 Kirchenkreise der Landeskirche. Grundlage für die Kontaktaufnahme waren die Daten des Mitgliederregisters.

Die neue Methode der Kontaktaufnahme soll laut Gutowski erheblich ausgeweitet werden. „Unser Wunsch ist, dass spätestens in sieben Jahren jedes Mitglied einmal im Jahr Post von der Kirche erhält.“ Über die Bereitstellung der nötigen finanziellen Mittel werde die Landessynode voraussichtlich im Herbst entscheiden.