Beim Treffen der Kirchbauvereine in Naumburg ist am Samstag der Ehrenamtspreis „Goldener Kirchturm“ der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland verliehen worden. Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt der Förderverein Wiederaufbau Glockenturm St. Johannis in Ellrich bei Nordhausen. Seit 2009 habe der Verein den Bau vorangetrieben und ein Begegnungszentrum auch für Theateraufführungen, Fest- und Schulveranstaltungen geschaffen, hieß es zur Begründung.
Vier Anerkennungspreise zu jeweils 2.000 Euro gingen an Vereine in der Kirchengemeinde Heteborn im Kirchspiel Bode Selke-Aue (Kreis Harz, Sachsen-Anhalt), in Warchau im Kreis Potsdam-Mittelmark (Brandenburg) sowie in Thüringen an den Verein zum Erhalt der Klosterkirche Vacha im Wartburgkreis und den Kirchbauverein in Rodishain bei Nordhausen. In allen vier Gemeinden sei es gelungen, die Kirche als zentralen Treffpunkt und Begegnungsstätte des Dorfes zu etablieren.
Erstmals vergeben wurde ein Newcomer-Preis mit 3.000 Euro Preisgeld. Empfänger war der 2024 gestartete Kirchbauverein in Gröningen im Bördekreis (Sachsen-Anhalt). Dessen Ziel ist es, die Martini-Kirche zu einem multifunktionalen Zentrum umzubauen. Auch hier soll die Kirche für Kulturveranstaltungen geöffnet werden.
In diesem Jahr wurde erstmals ein Preis für das gesamte Gebiet der mitteldeutschen Kirche verliehen. Zudem wurden die Preisgelder angehoben. Der „Goldene Kirchturm“ wird seit 2009 verliehen, um kreative und beispielgebende Projekte zur Erhaltung und Nutzung von Kirchen zu honorieren.