In Sachsen-Anhalts landeseigenen Immobilien ist im vergangenen Jahr erneut weniger Energie verbraucht worden. Allein beim Erdgas sei der Verbrauch um rund 20 Prozent und einen finanziellen Wert von etwa zwei Millionen Euro zurückgegangen, teilte das Finanzministerium am Mittwoch in Magdeburg mit. Trotz der Einsparungen seien die gestiegenen Kosten für Energie für das Land – wie auch für jeden Privathaushalt – deutlich spürbar, sagte Finanzminister Michael Richter (CDU).
Für die Versorgung der Landesimmobilien mit Wärme, Strom und Wasser sind den Angaben zufolge im Jahr 2022 knapp 25 Millionen Euro ausgegeben worden. Das seien 23 Prozent mehr als im Vorjahr.
Laut dem Energiebericht des Landesbetriebes Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA) seien die Einsparungen etwa durch eine Optimierung der Heizungsanlagen, verkürzte Heizzeiten oder reduzierte Raumtemperaturen erreicht worden. Neben Erdgas seien auch rund drei Prozent weniger Strom verbraucht worden, hieß es.
Zu den Landesimmobilien zählen etwa Verwaltungs-, Polizei- und Gerichtsgebäude. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit setze das Land bei der Stromversorgung komplett auf erneuerbare Energie. Die CO2-Emissionen seien von rund 20.000 Tonnen im Jahr 2018 auf unter 1.000 Tonnen im Jahr 2022 reduziert worden, hieß es. Parallel erfolge ein kontinuierlicher Ausbau von Photovoltaik auf landeseigenen Gebäuden.