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Landesförderung für Lebensmittelausgabestellen

Das rheinland-pfälzische Sozialministerium will im kommenden Jahr neben den Tafeln auch andere Vereine finanziell fördern, die unverkäufliche Lebensmittel sammeln und weitergeben. Insgesamt seien dafür 20.000 Euro vorgesehen, teilte eine Sprecherin am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit. Initiativen können jeweils bis zu 1.000 Euro beantragen. Das Geld soll ausschließlich an Ausgabestellen von Wohlfahrtsverbänden sowie an gemeinnützige Vereine gehen, die Lebensmittel an Bedürftige verteilen.

„Reine Foodsharing-Projekte, die vorrangig auf die Lebensmittelrettung abzielen und diese nicht zwingend an armutsbetroffene Menschen abgeben, können nicht gefördert werden“, heißt es auf Nachfrage. Die Tafeln im Land sollen mit einem Sonderförderprogramm im Umfang von insgesamt 55.000 Euro unterstützt werden.

Laut Ministerium sind konkrete „Konkurrenzsituationen“ zwischen Tafeln und anderen Organisationen zur Verteilung nicht mehr verkäuflicher Lebensmittel aktuell nicht bekannt. Die Tafeln würden zunehmend auch Großspenden vom Großhandel erhalten, zudem gebe es in Einzelfällen sogar Kooperationen zwischen Tafeln und anderen Lebensmittelausgabestellen.