Das Land Baden-Württemberg veräußert nach der Corona-Pandemie in großer Zahl Beatmungsgeräte und Patientenmonitore. Die Maschinen würden an Krankenhäuser versteigert, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion. Konkret geht es um 319 Beatmungsgeräte, 220 Patientenmonitore und 46 Atemgasbefeuchter.
Hintergrund der Aktion sind die technischen Anschaffungen des Landes zu Beginn der Corona-Pandemie 2020. Drei Jahre später seien Ärzte und andere Experten zu der Einschätzung gekommen, dass die Aufrechterhaltung der Coronanotreseve nicht mehr erforderlich sei, schreibt Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne). Die Geräte müssten auch deshalb verkauft werden, um dem Land die andernfalls anfallenden Wartungskosten zu ersparen.
Verkauft würden zudem Masken, Schutzhandschuhe, Schutzbrillen, Kanülen, Tupfer, Ampullen, Desinfektionsmittel und Antigentests, die zur Bekämpfung der Pandemie angeschafft worden seien. Weitere Veräußerungsverfahren seien aktuell nicht geplant, ergänzte der Minister. (2807/13.12.2024)