Das niedersächsische Wissenschaftsministerium und die VolkswagenStiftung fördern die Forschung zu „Seltenen Erkrankungen“. Aus dem gemeinsamen Programm „zukunft.niedersachsen“ sollen Mittel in Höhe von bis zu 15 Millionen Euro bereitgestellt werden, wie Ministerium und Stiftung am Freitag in Hannover mitteilten. Schätzungen zufolge leiden vier Millionen Menschen in Deutschland an einer seltenen Krankheit.
„Der Weg zur richtigen Diagnose und geeigneten Behandlung bei seltenen Krankheiten ist häufig lang und beschwerlich“, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD). Daher sei es von entscheidender Bedeutung, die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben. Der Einsatz innovativer Gentherapie, moderner personalisierter Medizin, fortschrittlicher Bioinformatik und künstlicher Intelligenz eröffne dabei neue Möglichkeiten, um Diagnosen und Therapien bei „Seltenen Erkrankungen“ zu optimieren.
Eine Erkrankung gelte als selten, wenn nur maximal fünf von 10.000 Menschen von ihr betroffen sind, hieß es. Aufgrund der hohen Zahl der verschiedenen Krankheiten sei die Gesamtzahl der Betroffenen dennoch hoch. Hinzu kämen Menschen, deren Leiden aufgrund einer ungeklärten Symptomatik noch keiner Erkrankung zugeordnet werden konnten.