Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt in diesem Sommer 250.000 Euro zur Verfügung, um obdach- und wohnungslose Menschen in der heißen Jahreszeit besser zu schützen. Das Geld soll in einem unbürokratischen Verfahren an die Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe ausgezahlt werden, wie das NRW-Sozial- und Gesundheitsministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte. Damit könnten beispielsweise Sonnensegel, Sommerschlafsäcke, Trinkflaschen und Sonnenschutzmittel beschafft werden, um sie vor Ort an betroffene Menschen zu verteilen.
Menschen ohne schützendes Dach über dem Kopf seien der Hitze besonders ausgeliefert, sagte Minister Karl-Josef Laumann (CDU). „Die extreme Sonneneinstrahlung ist ein im schlimmsten Fall lebensbedrohliches Risiko für obdach- und wohnungslose Menschen.“
Die landesweite Koordination des sogenannten gesundheitsbezogenen Hitzeschutzes übernimmt das neu errichtete Landesamt für Gesundheit und Arbeitsschutz NRW in Abstimmung mit dem Ministerium, wie es hieß. Etwa 150 freie Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe in NRW haben bislang ihr Interesse an dem Hilfspaket bekundet.