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Land fördert Umstieg der NRW-Unternehmen auf Klimaneutralität

Mit dem neuen Programm „Fit für die Zukunft“ fördert das NRW-Arbeitsministerium Unternehmen und ihre Beschäftigten bei der Transformation zum klimaneutralen Wirtschaften. Zielgruppe sind Betriebe im Rheinischen Revier und dem nördlichen Ruhrgebiet, die am stärksten vom Kohleausstieg betroffen sind, wie das Ministerium am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.

„Von Unternehmen und ihren Beschäftigten erfordert der Ausstieg aus der Kohlewirtschaft ein hohes Maß an Flexibilität und Veränderungsbereitschaft“, sagte Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). „Produkte und Dienstleistungen müssen hinsichtlich ihrer Klima- und Umweltauswirkungen hinterfragt und neu ausgerichtet werden.“ Das Programm fördere Betriebe, die mithilfe von Beratungsunternehmen die Herausforderungen der digitalen und ökologischen Transformation meistern wollen.

„Fit für die Zukunft“ richte sich an Unternehmen mit Arbeitsstätte in der Fördergebietskulisse des EU-Fonds „Just Transition Fund“. Im Rahmen der Unternehmensberatung können dem Ministerium zufolge entlang von vier zentralen Themenbereichen (Green Economy, Arbeitsorganisation, Digitalisierung, Personalentwicklung) Stärken und Schwächen der Unternehmen ermittelt und betriebsspezifische Lösungen erarbeitet werden. Für die Betriebe seien bis zu 15 Beratungstage förderfähig. Bezuschusst würden 60 Prozent der Ausgaben.

Das Land NRW erhält von der Europäischen Union insgesamt rund 680 Millionen Euro aus dem „Just Transition Fund“ (Fonds für einen gerechten Übergang). Damit sollen die sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Folgen des Übergangs zu einer klimaneutralen Wirtschaft abgefedert und die wirtschaftliche Umstellung in den von diesem Wandel besonders betroffenen Gebieten unterstützt werden.