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Land fördert Kastration von verwilderten Hauskatzen

Niedersachsen fördert auch in diesem Jahr die Kastration von frei lebenden, verwilderten Hauskatzen. Tierschutzvereine, Tierheime und ehrenamtlich tätige Betreuerinnen und Betreuer von kontrollierten Futterstellen werden vom 1. bis zum 28. November mit insgesamt 250.000 Euro unterstützt, wie das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Hannover mitteilte. Das Land ermögliche so gemeinsam mit der Tierärztekammer und Hilfe von Tierschutzorganisationen, Tierärztinnen und Tierärzten die Kastration, Kennzeichnung und Registrierung von rund 2.000 Katzen und Katern.

Seit 2018 seien fast 15.000 männliche und weibliche Katzen kastriert, gekennzeichnet und in Haustierregistern verzeichnet worden. „Durch die Aktion wird die unkontrollierte Vermehrung freilebender Hauskatzen und damit viel Leid und Elend der unversorgten Katzen verhindert“, betonte die Landesbeauftragte für den Tierschutz, Michaela Dämmrich. Die unkontrollierte Vermehrung von ausgesetzten und verloren gegangenen Hauskatzen, die verwahrlosten, an Hunger litten und von Krankheiten und Parasiten heimgesucht würden, stelle ein großes Problem dar.

Dämmrich appellierte an Tierbesitzer, Kater sollten vor dem ersten Freigang, wenn sie fortpflanzungsfähig sind, kastriert werden. Die beteiligten Tierschutzorganisationen stellen den Angaben zufolge zusätzlich zu den Landesmitteln 55.000 Euro zur Verfügung. Tierärztinnen und Tierärzte könnten sich über den internen Mitgliederbereich der Tierärztekammer Niedersachsen informieren und die entsprechenden Formulare herunterladen: https://www.tknds.de.