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Land fördert jetzt Kinderwunsch-Behandlungen von Transpersonen

Der Wunsch nach einem eigenen Kinder bleibt bei manchen unerfüllt. In Rheinland-Pfalz können potenzielle Eltern Mittel vom Land erhalten, um auf medizinischem Weg eine Schwangerschaften zu ermöglichen.

In Rheinland-Pfalz sollen mehr Menschen Unterstützung erhalten, wenn sie aus medizinischen Gründen ungewollt kinderlos bleiben. Ein entsprechendes Programm ist nun ausgeweitet worden, wie das Gesundheitsministerium am Montag erklärte. “Wir fördern künftig auch Paare, die eine Behandlung mit Fremdsamen in Anspruch nehmen müssen”, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD). “Und wir stellen in der Richtlinie klar, dass auch trans- und intergeschlechtliche Personen sowie Personen mit diversem oder ohne Geschlechtseintrag von der Förderung umfasst werden.”

Das Land fördert laut Ministerium seit März 2021 Kinderwunsch-Behandlungen von ungewollt kinderlosen Paaren durch das Programm “Assistierte Reproduktion”. In Kooperation mit dem Bundesfamilienministerium erhalten dabei sowohl verheiratete als auch unverheiratete Paare einen Zuschuss. Zudem werden lesbische Paare unterstützt, die krankheitsbedingt keine Kinder bekommen können.

Die Lebenswelten vieler Menschen verändern sich laut Minister Hoch mit großer Dynamik. Das Ministerium wolle diese Veränderungen aufgreifen, um den Bedürfnissen der ungewollt kinderlosen Paare in Rheinland-Pfalz gerecht zu werden. “Nun gehen wir den nächsten Schritt und weiten die Förderung räumlich auf Behandlungseinrichtungen in angrenzenden Bundesländern aus”, erläuterte Hoch.