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Land der Extreme: Philippinen

Von den Philippinen kommt der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2017, der weltweit am 3. März gefeiert wird. Verfasst wurde er von über 20 christlichen Frauen aus allen Regionen des Inselstaates. Die Philippinen sind ein Land der Extreme: Auf der einen Seite Naturschönheiten wie Urwälder, Riffe und Weltkulturerbestätten wie die Reisterrassen von Banaue. Auf der anderen Seite zerstörerische Naturgewalten wie Vulkane, Taifune und Überschwemmungen. Die Inselgruppe weist eines der artenreichsten Öko-Systeme der Welt auf, das akut bedroht ist von Abholzung und Umweltverschmutzung.
Die Gesellschaft ist geprägt von extremer Ungleichheit zwischen Arm und Reich: Zeitweise starkem Wirtschaftswachstum, moderner Industrie und luxuriösen Shopping-Malls in den Städten stehen krasse Armut, Perspektivlosigkeit auf dem Land und in städtischen Slums gegenüber.
Frauen hatten zu vorkolonialen Zeiten wichtige Positionen in der Gesellschaft inne. Die philippinische Verfassung gilt bezüglich Frauenrechten als asienweit vorbildlich. Dennoch haben es Frauen und Mädchen in der männlich dominierten, religiös geprägten Gesellschaft besonders schwer; geschlechterspezifische Diskriminierung und Gewalt sind allgegenwärtig, Frauen haben überdurchschnittlich oft unterbezahlte und kaum abgesicherte Jobs.