Julia Kohli zeigt in ihrem zweiten Buch Rollenbilder und Geschlechterkonflikte aus unterschiedlichsten Milieus, so beispielweise zwischen Paaren, Kollegen oder einem Professor und seinen Studierenden. Dirk, Irina, Pierre und Kurt sind vier der sieben Protagonisten in den Geschichten von Kohli.
So ist Dirk ein starker Kerl, Pierre Kulturchef einer französischen Zeitung, Irina eine genervte Zeitungsredaktorin und Kurt ein Professor in der Auseinandersetzung mit seinen Studierenden. In ihren Short Storys lässt die Autorin aus unterschiedlichen Perspektiven Unaussprechliches laut werden und legt mit besonderem und hintergründigem Blick die ungewöhnlichen Innensichten ihrer Figuren offen. Es sind kurze Momentaufnahmen, Menschen in Überforderungs- und Krisensituation, Männer wie Frauen.
Kohli wurde 1978 in Winterthur geboren, absolvierte eine Buchhandelslehre und studierte Wissenschaftliche Illustration, Anglistik, Osteuropäische Geschichte sowie Kulturpublizistik in Zürich. Sie schreibt unter anderem für „Das Magazin“ und die „NZZ am Sonntag“. 2018 erschien ihr Debüt „Böse Delphine“. Der Roman wurde mit dem Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Prosadebüt ausgezeichnet. Julia Kohli lebt in Zürich. Ihr zweites Buch, Kohlis Short Storys, ist provokant und unangepasst; ein zeitgeistiges Generationenporträt mit lakonisch-satirischen Zügen.
Julia Kohli: Menschen wie Dirk.
Short Storys.Lenos 2021, 173 Seiten, 22 Euro.
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