Mit einem Festakt begeht die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland am Samstag das 25-jährige Stiftungsjubiläum ihrer Kirchlichen Stiftung für Kunst- und Kulturgut. Die Festrede hält im Beisein von Landesbischof Friedrich Kramer der Heidelberger Theologe Jörg Neijenhuis zur Wirkung historischer Kunstwerke auf die Gegenwart, wie das Landeskirchenamt am Donnerstag in Erfurt mitteilte.
Die Stiftung habe laut des Geschäftsführers der Stiftung, Claudius Weykonath, die Aufgabe, Kirchengemeinden bei der Bewahrung ihres kulturellen Erbes sachlich und finanziell zu unterstützen. Das kulturelle Erbe der fast 4.000 mitteldeutschen Kirchen und Kapellen sei dabei so reichhaltig und vielfältig wie das Leben selbst. Die Spanne an kirchlicher Kunst reiche von bedeutsamen Altargemälden des Mittelalters bis hin zu Glasmalereien der Moderne.
Es obliege den Kirchengemeinden, ihre oftmals herausragenden Ausstattungen zu bewahren. Sie trügen damit eine hohe Verantwortung für die eigene Geschichte und mit Blick auf nachfolgende Generationen auch für die eigene Zukunft. Vielfach sei diese Verpflichtung jedoch mit bedeutenden finanziellen Bürden verbunden, die Kirchengemeinden aus eigenen Kräften heraus nicht tragen könnten. Mit der Errichtung der Stiftung stehe ihnen im Bereich der EKM ein wichtiges Förderungsinstrument für die Bemühungen um Erhalt und Restaurierung des kirchlichen Kulturgutes zur Seite.
Die Stiftung wurde 1999 mit einem Volumen von einer Million Euro gegründet. Seitdem konnten mehr als 500 Projekte gefördert werden, jährlich werden etwa 20 Maßnahmen bewilligt.