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Kölner Wallraf-Richartz zeigt Daumier-Karikaturen

Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum für Kunst hält seinen Besuchern einen Spiegel vor: Karikaturen des Zeichners und Lithografen Honoré Daumier (1808-1879) zeigen Menschen im Museum. Unter der Überschrift „Zwischen Nackenstarre und Kunstgenuss“ sind vom 29. November bis 23. März kommenden Jahres rund 30 Werke des französischen Künstlers zu sehen, wie die Stadt Köln am Mittwoch ankündigte.

Daumier, der mehr als 3.000 Arbeiten allein der Satirezeitschrift „La Caricature“ und später in der Tageszeitung „Le Charivari“ veröffentlichte, knöpfte sich nicht nur Museumsbesucher, sondern auch Künstlerinnen und Künstler und ihre Kritiker vor.

Serien wie „Le Public du Salon“ (1852) oder „Le Public à l’Exposition“ (1864), in denen Daumier sich der Kunst und ihrem Publikum widmet, waren von Pariser Kunstausstellungen und der Weltausstellung inspiriert. Sein virtuos gezeichneter Spott gelte vor allem den selbsternannten beziehungsweise vermeintlichen Kunstkennern, erklären die Ausstellungsmacher. Daumiers Blick sei dabei zeitlos. Gestik und Mimik seines Kunstpublikums hätten auch heute noch einen hohen Wiedererkennungs- und Unterhaltungswert.