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Kunsthalle zeigt Retrospektive des dänischen Malers Jørgen Buch

Eine Retrospektive des dänischen Malers Jørgen Buch (1943-2021) ist von Sonntag (4. August) an in der Kunsthalle Rostock zu sehen. Buch war Teil eines progressiven und politisch links eingestellten Kreises in der Kopenhagener Innenstadt und sympathisierte mit dem Gesellschaftssystem der ehemaligen DDR, wie die Kunsthalle Rostock mitteilte. Die Schau „Jørgen Buch – Black & White“ wird zum 17. November im Schaudepot der Kunsthalle gezeigt.

Die Kunsthalle Rostock will nach eigenen Angaben Leben und Schaffen Buchs differenzierter, aus verschiedenen Perspektiven und unter zeitgemäßen Gesichtspunkten betrachten, aber auch kritisch hinterfragen. Mit Werken aus über sechs Jahrzehnten, darunter vorrangig Gemälden, sowie diversen Dokumenten gebe die Ausstellung „Jørgen Buch – Black & White“ einen Einblick in sein vielseitiges Schaffen. Zugleich markiere sie den Beginn eines Forschungsprojekts mit dem Ziel der wissenschaftlichen Untersuchung und Präsentation nord- und osteuropäischer Positionen aus der Sammlung.

Buch war den Angaben zufolge im Zeitraum von 1969 bis 1985 auf insgesamt acht Biennalen der Ostseeländer, Norwegens und Islands in Rostock und bereits als junger Künstler mit einer Einzelausstellung in der Kunsthalle Rostock vertreten. Er studierte in den 1960er und 1970er Jahren in Kopenhagen – in einer Zeit, in der dort laut Kunsthalle unterschiedlichste künstlerische Strömungen existierten. Vermutlich empfohlen durch Rostock und durch sein Studium in Leningrad, dem heutigen St. Petersburg, habe Buch von 1975 bis 1976 an der Kunsthochschule in Berlin-Weißensee studiert, hieß es. Obwohl sich ein bedeutender Teil des künstlerischen Schaffens Buchs im Bestand der Kunsthalle Rostock befinde, zähle er gegenwärtig zu den weniger bekannten Positionen der Sammlung.