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Kunst von Mischa Kuball im Baukunstarchiv NRW

Das Baukunstarchiv NRW in Dortmund blickt im kommenden Jahr auf die künstlerische Auseinandersetzung von Mischa Kuball mit dem öffentlichen Raum. Vom 15. Januar bis 22. März werden in einer Ausstellung und einem Symposium Projekte im Dortmunder Stadtraum vorgestellt, wie das Baukunstarchiv NRW am Mittwoch ankündigte. In seiner seit Jahren international durchgeführten Projektreihe „public preposition“ zur Auseinandersetzung mit Verhältniswörtern wie „auf“, „unter“ oder „neben“, lote der Künstler mit Installationen, Videoprojektionen oder Performances soziale, politische oder kommunale Besonderheiten aus.

In einem Park in Köln-Nippes richtete Kuball beispielsweise 2015 eine Sprecherecke mit Getränkekiste und Megafon ein. An der Einsturzstelle des Kölner Stadtarchivs stellte er ein Jahr später Schilder in der Anmutung von Hinweisschildern auf Sehenswürdigkeiten an Autobahnen auf. In Bochum errichtete er 2013 vor der Bochumer Jahrhunderthalle eine Freitreppe als Ausblicks- und Sitzgelegenheit. In Leverkusen wurden durch das Betreten von Steinen im Park vor dem Museum Morsbroich im Jahr 2021 Flutlichter in Bäumen eingeschaltet. In Oberhausen errichtete Kuball 2022 vor dem LVR-Industriemuseum eine Licht- und Klanginstallation mit Bauteilen alter Industrieanlagen.

In diesem Jahr stellt der Künstler ab dem 7. Januar seine Projektreihe im Dortmunder Stadtraum vor, in Vorbereitung auf die Präsentation im Baukunstarchiv NRW. Dafür werden Bauzäune mit Bannern aus der Serie „public preposition“ bestückt und für eine Woche in der Innenstadt installiert. Anschließend wandern die Banner in das Baukunstarchiv NRW am Ostwall, wo sie um weitere Banner und Videoprojektionen ergänzt werden, die internationale Projekte aus dem Werkkontext zeigen.