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Kundgebungen für die Ukraine in Thüringen

Mehrere Tausend Menschen haben anlässlich des zweiten Jahrestages des russischen Überfalls auf die Ukraine am Samstagabend an verschiedenen Orten Thüringens der Opfer dieses Krieges gedacht. Die Solidarität und Hilfe aus Deutschland müsse unvermindert fortgesetzt werden, forderte etwa die Vizepräsidentin des Thüringer Landtags, die Grünen-Politikerin Madeleine Henfling, bei der Hauptkundgebung in Erfurt. Dazu gehöre leider auch die Lieferung weiterer Waffen an das angegriffene Land.

Henfling warb vor rund 400 Erfurter Kundgebungsteilnehmenden zugleich dafür, den Rechtsstatus geflüchteter Ukrainer und Ukrainerinnen in Deutschland beizubehalten. Alle Ankommenden sollten auch künftig Anspruch auf Bürgergeld erhalten. Langwierige und bürokratische Asylverfahren für neu ankommende Kriegsflüchtlinge aus dem osteuropäischen Land lehnte die Landtagsabgeordnete ab.

Ebenso wie die Thüringer Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Marion Walsmann (CDU), forderte Henfling die europäischen Demokratien dazu auf, mehr in die Sicherheit des Kontinents zu investieren. Ein Sieg des Populisten Donald Trump bei den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen im Herbst könne Europas Verteidigungsfähigkeit und das Nato-Bündnis vor große Herausforderungen stellen.