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Kulturstaatsministerin Roth: “Der Kulturpass wirkt”

In Leipzig hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth nach einem Jahr eine erste Bilanz zum Kulturpass gezogen. Aus ihrer Sicht besteht auch Interesse an einem entsprechenden Angebot auf europäischer Ebene.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat eine erste Bilanz zu einem Jahr Kulturpass gezogen. “Der Kulturpass wirkt. Er bringt junge Menschen dazu, rauszugehen und rein in die Kultur. Er animiert sie, unsere Kulturlandschaften zu entdecken”, sagte Roth am Donnerstag nach einem Treffen mit Schülern und Anbietern des Kulturpasses in Leipzig. Der Kulturpass stärke die Kulturbranche, die damit auch ihr Publikum für morgen gewinnen könne. “Das gilt für Deutschland insgesamt wie auch in sehr überzeugender Weise hier für Sachsen.”

In vergangenen Jahr gab es erstmals den vom Bund finanzierten Kulturpass. Per App können Jugendliche, die im entsprechenden Jahr ihren 18. Geburtstag feiern, ihr Kulturpass-Budget freischalten. Mit dem Geld können sie Konzerte, Museen oder Theatervorstellungen besuchen oder sich Bücher, Platten oder CDs sowie Musikinstrumente kaufen. Über 330.000 junge Menschen (genau: 337.247) haben nach Angaben des Ministeriums deutschlandweit den Kulturpass bislang genutzt. In Sachsen verwendeten fast 13.000 junge Menschen (genau: 12.987) bislang den Kulturpass.

Roth betonte, es sei ihr Wunsch, den Kulturpass auch länderübergreifend in Europa einsetzen zu können. Der Kulturpass habe das Potenzial, zu einem “Interrail-Ticket für die Kultur” zu werden, dabei den europäischen Kulturaustausch zu fördern und damit den Zusammenhalt in Europa zu stärken, so die Ministerin.