Zum Jahrestag des sogenannten „Osnabrücker Handschlags“, der erstmalig den Westfälischen Friedensvertrag von 1648 besiegelte, laden die Stadt, die Universität und die Kirchen in Osnabrück am 11. August zu einem Kulturprogramm ein. Zum Auftakt werde in der evangelischen Marienkirche ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, wie die Veranstalter am Mittwoch mitteilten.
Der Westfälische Frieden beendete 1648 den Dreißigjährigen Krieg. Er wurde Ende Oktober in Münster und Osnabrück nach fünfjähriger Verhandlungszeit geschlossen und verkündet. Drei Monate zuvor hatten die Gesandten der Kriegsparteien einander in Osnabrück den Frieden per Handschlag bestätigt.
Im Anschluss an den Gottesdienst werden Geschichtsexperten das in der Kirche präsentierte historische Stadtmodell erläutern, hieß es. Stadtspieler zeigten an verschiedenen Orten Szenen aus dem Alltag des Friedenskongresses. Der Direktor des katholischen Diözesanmuseums werde durch den Bischofsgarten und den Bischofskeller führen. Diese gehörten zum Ende des Krieges zu den Verhandlungsorten in der Stadt. Die Universität hat unter dem Motto „Rette des Frieden“ eine historische Schnitzeljagd durch die Stadt organisiert.