Artikel teilen:

Künstler mit Behinderung gestalten Neuinterpretation des Kreuzweges

Die katholische St.-Godehard-Basilika in Hildesheim präsentiert ab 1. März einen von Menschen mit Behinderung gestalteten Kreuzweg. Seit dem Herbst 2022 haben Künstlerinnen und Künstler des Ateliers Wilderers der Diakonie Himmelsthür an den Motiven zu den einzelnen Stationen gearbeitet, wie die Leiterin des Ateliers, Almut Heimann, am Donnerstag mitteilte. Sie verbildlichen des Leidensweg Jesu bis zu seiner Kreuzigung und sollen Heimann zufolge das Publikum dazu anregen, sich mit den Themen des Kreuzweges, aber auch mit großen Lebensthemen auseinanderzusetzen. Zudem sei das in einer evangelischen Einrichtung entstandene und in einer katholischen Kirche präsentierte Projekt ein Beitrag zur Ökumene.

Wie die Pfarrgemeinde St. Godehard auf ihrer Homepage mitteilte, werden acht der insgesamt 14 Kreuzwegstationen in der Basilika gezeigt. Die Eröffnung finde am 1. März um 17 Uhr statt, danach würden jeweils freitags, ebenfalls um 17 Uhr, Andachten zu dem neuen Kreuzweg angeboten. Die Gemeinde erwäge, den Kreuzweg des Atelier Wilderers dauerhaft zu übernehmen. Um das Meinungsbild abzufragen, lägen Zettel aus, auf denen Besucher kundtun könnten, ob sie den Kreuzweg in seinem alten Bestand bevorzugten oder die Neuinterpretation, ergänzt um die weiteren Stationen, dauerhaft in der Basilika sehen wollen.