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Künstler erinnert mit 1.648 Heugabeln an Dreißigjährigen Krieg

Der Künstler Volker Johannes Trieb zeigt anlässlich des Jubiläumsjahres 375 Jahre Westfälischer Frieden eine Installation mit 1.648 weiß gestrichenen Heugabeln an der Fassade des Osnabrücker Rathauses. Die Anzahl weist auf das Jahr des Friedensvertrages hin, der in den Rathäusern von Osnabrück und Münster geschlossen wurde und den Dreißigjährigen Krieg beendete, wie das Büro des Osnabrücker Künstlers am Dienstag mitteilte. Das Kunstwerk wird von diesem Samstag an bis zum 31. Oktober präsentiert. Trieb verstehe es als „temporäres Mahnmal für die Opfer des Dreißigjährigen Krieges“.

Die miteinander verbundenen hölzernen Forken werden den Angaben zufolge wie ein Netz eine Fassadenecke des Rathauses bis zum Dach umspannen. Das Projekt unter dem Titel „forx.pitchforks for peace“ würdige den einfachen Menschen, erläuterte der Künstler, der für seine Interventionen im öffentlichen Raum auch international bekannt ist. Dieser habe damals wie heute in größter Not und ausgebeutet von den Reichen Heugabeln auch als Waffen genutzt. Er wolle mit seiner Installation auch den Blick für heutige Krisen schärfen und ein Zeichen für eine wehrhafte Demokratie setzen, sagte Trieb: „Die Mistgabeln werden zu einem Netz des Friedens und Zusammenhalts.“