Die geplanten Einsparungen des Bundes bei der Integration gehen nach Ansicht von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an der Realität vorbei. Die Lasten würden auf Länder und Kommunen abgewälzt.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die geplanten “drastischen Mittelkürzungen” der Bundesregierung bei der Integration von Flüchtlingen kritisiert. “Das ist angesichts des steigenden Bedarfs absolut unverantwortlich und geht an der Realität vorbei”, erklärte Herrmann am Montag in München. Nach dem aktuellen Haushaltsentwurf für 2025 sollen die Mittel für Integration und Migration um rund 47 Prozent von rund 1.347 Millionen Euro auf rund 714 Millionen sinken. Der Bund wälze damit mehr und mehr die Lasten auf die Länder und Kommunen ab, die bereits jetzt am Anschlag seien, so der Minister.